Gemeinderatssitzung 9.7.2020: Sozialarbeit Schule / 1,4 Mio€ Darlehen / Glasfaserausbau beginnt

  • TOP1: Soziale Arbeit in der Grund- und Mittelschule; Vorstellung durch Frau Dr. Taubert

Frau Dr. Taubert, Frau Hofmaier und Herr Preuschl stellten die Grundsätze des Schulmiteinanders, Projekte und Ziele der Schulgemeinschaft vor. Das Schulprofil umfasst nicht nur die die verschiedenen Fächer, sondern auch Bereiche wie die Lernwerkstatt, gesunde Ernährung und Sport. Ein Einblick in die aktuelle Elternumfrage zum Lernen zuhause wurde gegeben – hier beteiligten sich die Eltern von 191 Kindern. Auf der Homepage der Schule findet man bei Interesse weitere umfassende Informationen.

Herr Preuschl schilderte kurz die Situation 2015, in der die Mittelschule in Frage stand und die Anfänge der offenen Ganztagsschule, die heute 52 Schüler*innen in 2 Gruppen AGs und Hausaufgabenbetreuung bietet.  Für das Essenscoachingprojekt erhielt die OGTS eine Auszeichnung des bayrischen Staates.

In der Schule sind im aktuellen Schuljahr 2019/20 270 Schüler*innen in 14 Klassen, davon 157 Kinder in der Grundschule und 23 Lehrer*innen und Lehrer.

Frau Hofmaier ist in der Mittelschule als Sozialpädagogin tätig und berichtete von den Aufgabenstellungen in den Bereichen Beratung, Prävention und Schulleben in Mittel- und Grundschule.

Die Stelle der Grundschule ist seit März 2020 nicht mehr besetzt, wodurch die genannten Tätigkeiten und Unterstützung derzeit nicht erfolgen kann. Die Stelle war bisher mit 14 Stunden besetzt und die Schulleitung würde sich eine Erhöhung auf 20h wünschen. Der bisherige Sozialpädagoge hatte pro Schuljahr knapp 600 Beratungsgespräche geführt.

Die Stelle ist befristet ausgeschrieben, da der bisherige Schuldpädagoge derzeit in Elternzeit ist. Eine Ausschreibung mit 14h war nicht erfolgreich, hier ist die Vermutung, daß eine 14h-Stelle nicht attraktiv für potentielle Bewerber ist, weshalb man – auch mit Blick auf die vielen Tätigkeitsfelder – gerne eine 20h-Stelle ausschreiben möchte.

 

Wurde einstimmig genehmigt.

 

  • TOP3: Darlehensaufnahmen im Haushaltsjahr 2020; Ermächtigung des 1. Bürgermeisters zu den Darlehensaufnahmen; Beratung und Beschlussfassung

In der Gemeinderatssitzung vom 14.4.2020 hatte der “alte” Gemeinderat aufgrund des im Haushalt zwar eingeplanten aber dieses Jahr wohl nicht mehr umzusetzenden Verkaufs des Grundstücks für den neuen Supermarkt (geplanter Erlös: 2 Mio€) einer weiteren Darlehensaufnahme über 2,4 Mio€ zugestimmt.

Herr Bürgermeister Streu erläuterte, daß er trotz der bereits im April beschlossenen Zustimmung gerne den neuen Gemeinderat hierzu abstimmen lassen möchte. Es soll ein Teilbetrag von 1,4 Mio€ mit einer Laufzeit von 20 Jahre bei einer Zinsbindung von 5 oder 10 Jahren aufgenommen.
Bei gleichzeitiger Aufhebung des Beschlusses vom 14.4.2020 wurde dem einstimmig zugestimmt.

 

  • TOP4: Erhebung der Konzessionsabgabe 2020; Beratung und Beschlussfassung

Die Konzessionsabgabe für das Leitungs- und Wegerecht von z.B. Strom- und Gasversorgern ist Verbrauchsabhängig. Bei 28 landwirtschaftlichen Betrieben wird diese vermindert (mit 5000kWh) angesetzt.
Der Beschluss, dies so fortzusetzen und die Abgabe wie in der Vergangenheit zu erheben, erfolgte einstimmig.

 

  • TOP5: Anträge, Wünsche und Bekanntgaben
    • Zum Status des Schulbusverkehrs nach Erding teilte Herr Streu mit, daß hier 5 Busse eingesetzt werden müssen. Das zuständige Unternehmen teilte mit, daß derzeit nur mit 2 oder 3 Bussen gefahren wird. Die Gemeinde hat das Landratsamt gebeten, hier auf die vereinbarte Busstärke zu bestehen.

 

    • Der Ausbau der Glasfaser startet. Wenn irgendwo auffällt, daß Arbeiten nicht ordentlich ausgeführt werden, bittet die Gemeindeverwaltung um Nachricht. Jeden Donnerstag wird eine Begehung durch die Verwaltung mit einem Ingenieurbüro erfolgen, um den Baufortschritt und die Qualität der Ausführung zu überwachen.

 

    • Der Landrat hat mitgeteilt, daß die Fachberatung zur Kindertagesbetreuung (für die Kindergartenleitungen), welche bisher kostenfrei erfolgte, im nächsten Jahr 400.-€ pro Einrichtung kosten wird. Die Kindertagesstätten nutzen diese Beratung und halten diese für wichtig. Für Forstern wird dies Kosten von 1600.-€ bedeuten.

 

    • Auf dem Kiesplatz in der Ortsmitte wird eine Beschilderung aufgestellt, die Parken nur bis zu 5h erlaubt um den dauerhaft abgestellten “Stehzeugen” entgegenzuwirken. Die kommunale Verkehrsüberwachung wird dann entsprechend überwachen.

 

    • Das Ferienprogramm für die Sommerferien wird – wenn auch durch die Corona-Einschränkungen in sehr abgespeckter Form – stattfinden!

 

    • Für den Jugendtreff wird aktuell ein entsprechendes Konzept erarbeitet, mit dem auch hier der Betrieb wieder aufgenommen werden kann.