Gemeinderatssitzung 22.09.2020: Bebauungsplan Karlsdorf Mitte, Kinderhaus & Glasfaser-Verwirrung

Blumenwiese & Dorfplatz Karlsdorf werden Baugrund. Beim Kinderhaus geht es weiter. Unklarheiten bei der Glasfaser im Fördergebiet.

Marlene Pawelczyk sprach an, daß der TOP 3 im Protokoll ergänzt wird mit “zur Förderung der Jugendarbeit”. Die Niederschrift wurde mit der Änderung einstimmig genehmigt.

 

  • TOP2: Bauleitplanung; 7. Änderung des Bebauungsplanes Karlsdorf Mitte Nr. 610/11-19 im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB; Aufstellungsbeschluss, Billigungsbeschluss und weiteres Verfahren; Beratung und Beschlussfassung

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Auf den dargestellten Flächen im obenstehendes Bild “Haus Nr. 1”  und der nebenliegenden Freifläche (“Parzelle 49 & 50”) soll Baurecht geschaffen werden. Parzelle 49 war ursprünglich mal für das Schützenheim, die Parzelle 50 für einen Vorplatz dazu vorgesehen. Auch der Kindergarten wurde hier mal angedacht, der jetzt an anderer Stelle entsteht.

Ein durchgehender Baukörper ist durch die Vorgaben der Festsetzung ausgeschlossen, um nicht eine lange Hausfront eines Geschosswohnungsbaus dort entstehen zu lassen.

Sebastian Klinger merkte an, daß hier an der Straße bisher eine Doppelnutzung Gewerbe/Wohnbebauung vorgesehen war. Dies ist bei den bisher gebauten Gebäuden dort der Fall. Die Flächen sind wegen der Emissionen von der Straße als Mischgebiet ausgewiesen worden, was aber eine (reine) Wohnbebauung zulassen würde. Falls der Gemeinderat hier eine (teil-)gewerbliche Nutzung haben möchte, muss das beim Verkauf der Grundstücke entsprechend vorgegeben wurden.

Die Änderung des Bebauungsplans auf diesen Grundstücken von “Gemeinbedarf” zu “Wohnbebauung” und damit der Möglichkeit, die Grundstücke einzeln oder gemeinsam zu veräußern, wurde vom Gemeinderat  einstimmig beschlossen.

 

  • TOP3: Bau eines Kinderhauses mit 5 Gruppen in Karlsdorf; Vergabe der ausgeschriebenen Gewerke – Heizuungsinstallation – Lüftungsinstallation – Sanitärinstallation – Elektroinstallation – Türen und Zargen Beratung und Beschlussfassung

Submission war am 1.9.2020, anschließend wurden die Angebote durch Ingenieurbüros geprüft. Die Beschlussvorschläge liegen vor:

    • Heizung (3 Angebote lagen vor): wirtschaftlichster Bieter Firma Gola, Markt Schwaben: 95T€ (je inkl. 19% MwSt.)
    • Elektro (3 Angebote): Peter Ackermann Elektrotechnik Garching/Alz; 311T€
    • Lüftung (5 Angebote): wirtschaftlichster Bieter Firma W. Tander GmbH München Haar: 150T€
    • Sanitär (4 Angebote lagen vor): wirtschaftlichster Bieter Firma Karl Göpfert, Wasserburg: 195T€
    • Türen & Zargen (7 Angebote): Ohning Innenausbau GmbH, Schwabach: 184T€

Allen Vorschlägen wurden einstimmig zugestimmt.

Insgesamt sind noch (geplant) 2,2 Mio€ an Arbeiten für die Fertigstellung des Kinderhauses “offen”.

 

  • TOP4: Anfragen – Informationen

Maria Feckl fragte nach dem aktuellen Stand der IT-Büro-Beauftragung für die Ausstattung der Schule. Dieser Prozess läuft, hier soll auch der neue IT-Mitarbeiter der Gemeinde eingebunden werden. Die Leihgeräte für die Schule sind bereits beschafft.

Stefan Ganghofer fragte, ob beim Bundesausbau der Glasfaser alle Betroffenen korrekt informiert wurden. Hier gibt es bei Anwohnern offenbar Unklarheiten. Wer in einem Fördergebiet angeschlossen werden will, muss als Anwohner offenbar einen sog. “Passivantrag” stellen, der allerdings seitens der Gemeinde und wohl auch Bürgern gegenüber seitens der Deutschen Glasfaser nicht aktiv erläutert wurde. Alle Anwohner im Fördergebiet erhalten die Glasfaser zur Grundstücksgrenze, müssen aber für den Hausanschluss selbst aktiv werden.