Gemeinderatssitzung 15.2.2022: Digitale Tafeln, Heimatmuseum & Kinderhaus


Einstimmig genehmigt.


  • TOP2: Digitalisierung der Grund- und Mittelschule; Besichtigung und Vorstellung der digitalen Tafeln

Der Gemeinderat hatte darum gebeten, sich die Technik einmal ansehen zu können, dies wurde im Klassenzimmer der 6a ermöglicht. Herr Stummer (EDV) stellte die digitale Tafel und die Möglichkeiten vor, die Gemeinderäte, die an den Schultischen Platz genommen hatten, ließen sich einige Dinge erläutern.
Die Technik kommt schon sehr gut an bei Schülern und Lehrern. Bürgermeister Streu schilderte aus eigener Erfahrung, wie abwesende Schüler im Rahmen eines Hybridunterrichts direkt in den Unterricht im Klassenzimmer per Teams integriert werden können. Auch das Tafelbild kann so den Kindern zu Hause präsentiert werden. Tafelinhalte können gespeichert und so z.B. am nächsten Tag weiterbearbeitet werden. Die Schüler können mit ihren Tablets, die Lehrer mit ihren Dienstgeräten auf der Tafel präsentieren.


  • TOP3: Vorstellung des Heimatmuseums Forstern durch den Vorsitzenden des Vereins für Gartenbau und Heimatpflege

Ludwig Hiebinger präsentierte anhand einiger Bilder den Stand des Heimatmuseums Forstern und erläuterte dessen Entstehung und Weiterentwicklung, sowie den Umzug 2013 in die Räume des Eichermuseums. Er führte durch die aktuell gezeigten Ausstellungsbereiche, beispielsweise den Bereich “Heiraten vor 100 Jahren” und die gezeigte “‘Läuger Stube” (Link zu einem Merkur-Artikel).

Für die Zukunft des Heimatmuseums stellte Herr Hiebinger die für ihn wichtigen Eckpunkte vor:

    • interessant sein
    • künstlerisch wertvoll sein
    • Eigenheiten aus Forstern bewahren
    • Erinnerungen beleben
    • lebendig bleiben

Die gezeigte Geschichte im Heimatmuseum soll 2-3 Generationen weit zurückreichen, wohingegen die Chronik der Gemeinde Forstern ja deutlich weiter zurückgeht.

Bürgermeister Streu bedankte sich beim Verein und Herrn Hiebinger für das Engagement. “Ein Verein hat einen Träger, aber der kann ein Museum nicht mit Leben füllen.” Der Träger für das Museum ist die Gemeinde.

Maria Feckl fragte nach der Besucherzahl und danach, ob die Schulklassen auch mal dort vorbeischauen. Die Besuchsmöglichkeiten hängen an den Öffnungszeiten des Eichercafes, so Herr Hiebinger, die Schule wolle er gerne ansprechen.
Simona Loupal schlug vor, die App, die beim Ferienprogramm für die Schnitzeljagd eingesetzt wurde, auch für das Museum interessant wäre, da hier z.B. auch vertonte Geschichten zur Ausstellung oder andere interaktive Inhalte hinterlegt werden können. Die Öffnungszeiten sowie der Hinweis auf die Forsterner Chronik sollen im Infoblatt der Gemeinde veröffentlicht werden.

Peter Feckl fragte nach, ob auch aktuellere Exponate von Interesse wären. Seine Firma z.B. hat ein Bauteil für eine zukünftige Mars-Expedition gefertigt. Ein Teil aus Forstern, das zum Mars fliegt – so etwas hat natürlich auch Platz im Museum, meinte Herr Hiebinger.

Im Besitz von Herrn Hiebinger befinden sich auch noch ca. 2000 Fotos, die aktuell nicht digitalisiert sind. Auch das wäre ein spannendes Projekt, diese zu digitalisieren und so für Forsterner Bürger verfügbar zu machen.


  • TOP4: Neubau eines Kinderhauses mit 5 Gruppen in Karlsdorf, Auftragsvergabe Gewerk Zimmerer- und Holzbauarbeiten Gerätehaus; Beratung und Beschlussfassung

Es wurden 7 einheimische Firmen angeschrieben, 5 wollten abgeben, es ging nur 1 Angebot einer Firma aus Bockhorn ein. Das vorliegende Angebot entspricht mit rund 22T€ annähernd der Kostenberechnung. Herr Jaksch empfiehlt die Vergabe an den Anbieter.

Der Gemeinderat beschließt die Vergabe einstimmig.


  • TOP5: Neubau eines Kinderhauses mit 5 Gruppen in Karlsdorf, Auftragsvergabe Gewerk Schließanlage; Beratung und Beschlussfassung

Vorgesehen waren ursprünglich 3 elektronische Aussentüren, für die Innentüren dann herkömmliche Schlüssel. Das erscheint heute aus Sicht der Verwaltung weder organisatorisch noch aus Kostensicht sinnvoll, man will bei einem Schlüsseltyp bleiben.

7 Firmen wurden angefragt, nur 1 Firma hat angeboten. Die Kostenberechnung auf eine rein digitale Schließanlage auf Basis Juni 2020 lag bei 17962.-€. Das abgegebene Angebot heute liegt bei 22.000.-€. Da die Programmiersoftware schon vom Feuerwehrhaus vorhanden ist, vermindern sich die Kosten um den Preis der Programmiersoftware. Dort läuft die Schließanlage problemlos, so Bürgermeister Streu.

Der Gemeinderat beschliesst einstimmig die Vergabe.


  • TOP6: Neubau eines Kinderhauses mit 5 Gruppen in Karlsdorf, Gewerk Metallbau – und Schlosserarbeiten Nachtrag Podesterweiterung der Stahltreppe Süd; Beratung und Beschlussfassung

Bürgermeister Streu präsentierte die Lösung visualisiert und erläuterte die Vorteile einer direkten Verbindung der Gruppenräume. Der Mehrpreis für diese Podesterweiterung liegt bei zusätzlichen 7000.-€, womit man immer noch leicht unterhalb der ursprünglichen Gesamtkostenschätzung für die Schlosserarbeiten liegt.

Franz-Josef Obermaier meinte, dass das aus mehreren Gesichtspunkten “von Haus aus so gemacht gehört” hätte. Simona Loupal sprach sich ebenfalls dafür aus, das jetzt gleich zu korrigieren. Dem schlossen sich weitere Gemeinderäte an.

Der Gemeinderat beschließt die Vergabe des Nachtrags einstimmig.


  • TOP7: Anfragen – Informationen
    • Bürgermeister Streu berichtete, dass beim Kinderhaus ein deutliches Gefälle zu einem Nachbargrundstück besteht. Die Kostenschätzung für eine Angleichung an das Gelände liegt bei ca. 4000.-€.

 

    • Im Bereich Hirschbach wurde heute eine Begehung gemacht um zu sehen, ob Räumungen notwendig sind. Es soll auch mit den Anliegern und der Naturschutzbehörde ein gemeinsamer Spaziergang vereinbart werden, um mögliche Gestaltungen zu besprechen.

 

    • Willy Ertl sprach das Thema Baumschnitt im Bereich alter Brunnen an sowie Eisenteile, die im letzten Jahr dort ausgebaggert wurden und seitdem dort rumliegen.

 

    • Simona Loupal fragte nach der Anbringung der Hinweisschilder für den Abstand zu Fahrradfahrern. Hier antwortete Herr Streu, dass er dazu und zum Antrag auf Tempo 30 in der nächsten Sitzung informieren werde, es sei kürzlich ein Schreiben vom Landratsamt eingegangen.

Hinweis: Die Beschlüsse werden nun auch seitens der Gemeinde nach Genehmigung des Protokolls  im Ratsinformationssystem protokolliert: Sitzung Gemeinderat 15.2.2022