Erwin Nominacher

Alter: 63
Familie:  Verheiratet, 2 Kinder
Beruf:  Bäckermeister
Parteizugehörigkeit? SPD

Seit wann lebst Du in Forstern?
Ich bin in Forstern aufgewachsen und lebe hier seit meiner Geburt.

Was verbindet Dich mit Forstern?
Ich habe in Forstern meine Frau Martina kennengelernt, mit der ich seit vielen Jahren glücklich verheiratet bin. Gemeinsam haben wir hier unsere beiden Söhne Bastian und Maximilian großgezogen, die auch in Forstern zur Schule gegangen sind. Ich habe die Bäckerei meines Vaters von ihm übernommen und diese 27 Jahre lang geleitet. Ende 2017 bin ich nach über 45 Jahren täglicher Arbeit in den Ruhestand gegangen.

Warum Gemeinderat?
Als politisch interessierter Mensch hat mich die Kommunalpolitik schon in jungen Jahren beschäftigt. Im Jahre 1990 habe ich zum ersten Mal für den Gemeinderat kandidiert und wurde in das Gremium gewählt .Seither gehöre ich dem Gemeinderat ununterbrochen an, also mit Ende dieser Legislaturperiode 30 Jahre. In dieser Zeit hatte ich verschiedenste Ämter inne. In den ersten Jahren habe ich mich als Jugendreferent engagiert und dabei regelmäßig das Kinderkino, sowie verschiedene Zeltlager organisiert. Später wurde ich Fraktionssprecher und Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses. In der aktuellen Legislaturperiode übe ich darüber hinaus das Amt des dritten Bürgermeisters aus.

Welches Thema / welche Abstimmung aus den letzten sechs Jahren im Gemeinderat ist Dir besonders im Gedächtnis geblieben?
In den letzten sechs Jahren haben wir sehr viel Energie in die Planung zur Neugestaltung der Ortsmitte investiert. Einen lebendigen Ortskern zu erhalten, war allen Mitgliedern der Forsterner SPD immer sehr wichtig. Wie soll ein gemeinschaftliches Dorfleben funktionieren, wenn die kleineren Geschäfte reihenweise schließen und die Ortskernsanierung einfach nicht vorankommt? Als SPD setzen wir uns für ein lebendiges Dorfleben ein. Sei es im Vereinsleben, bei der Unterstützung der Jugendlichen, oder bei der Unterstützung unserer kulturellen Einrichtungen.

Die Entwicklung von Forstern als Gemeinde im „Speckgürtel“ von München liegt mir besonders am Herzen. Der starke Bevölkerungszuwachs der letzten Jahre und die damit einhergehenden Probleme auf dem Wohnungsmarkt (starker Anstieg der Baulandpreise) sind wichtige Herausforderungen, denen wir uns im Gemeinderat annehmen. Wir müssen es schaffen, auch unseren jüngeren Einwohnern günstiges Bauen und Wohnen zu ermöglichen. Das wirkt sich auch im kommunalen Haushalt aus, da ja auch die nötige Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden muss (Krippe, Kindergärten, Schule, Hort, Feuerwehr, Bauhof) und es daher großer finanzieller Anstrengungen bedarf, um das alles zu realisieren.

 Was nimmst Du aus den letzten sechs Jahren als Gemeinderat als wichtiges Thema mit, das für Dich persönlich noch „offen“ ist?
Der Bau eines Seniorenheims ist in den nächsten Jahren dringend erforderlich, um der demografischen Entwicklung unserer Gesellschaft zu begegnen.

Außerdem brauchen wir eine Verkehrsberuhigung für Teile der Hauptstraße, sodass auch die kleinsten Forsterner sicher in die Schule oder den Hort kommen können. Wir müssen aktiv etwas für ein positives Miteinander der Generationen tun!

Für die Arbeit des zukünftigen Gemeinderats wünsche ich mir außerdem, dass die Mitglieder auch in kontroversen Debatten zu ihren Positionen stehen und sich nicht ohne weiteres einschüchtern lassen.

Was ärgert Dich am meisten?
Ein Ärgernis sind oft die langen Genehmigungsverfahren und die oft großzügig in Aussicht gestellten Zuschüsse von Land und Bund, die am Ende dann doch nicht so üppig ausfallen.

Was bringt Dich zum Lachen?
Ich liebe gutes Kabarett oder originelle Witze, gerne auch mal über mich selbst.

Ein unverhofft freier Tag. Was unternimmst Du?
Ich genieße es bei schönem Wetter mit dem Rad zu fahren und die nähere- gerne auch mal etwas weiter entfernte- Umgebung zu erkunden und aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.